Hansjörg Angerer

Der Chefdirigent der Bläserphilharmonie Salzburg, Hansjörg Angerer, wurde in Rattenberg/Tirol geboren und absolvierte sein Hornstudium in Innsbruck sowie am Mozarteum in Salzburg. Es folgten Repertoire-Studien bei Hermann Baumann und Dirigieren bei Edgar Seipenbusch.

Hansjörg Angerer war hoher Hornist im Innsbrucker Symphonieorchester, anschließend übernahm er Hornklassen an den Konservatorien Tirol und Vorarlberg. Ab 1988 hatte er eine Professur für Horn an der Universität Mozarteum Salzburg sowie ab dem Jahr 2000 ebenfalls an der Hochschule für Musik Nürnberg inne.

Zudem gastierte er in verschiedenen Orchestern (u. a. Wiener Philharmoniker und Camerata Salzburg), war als Solist und Kammermusiker auf dem Ventilhorn und dem Naturhorn zu hören und konzertierte mit in- und ausländischen Orchestern und Ensembles. Eine Reihe zeitgenössischer Komponisten haben für den vielseitigen Hornisten komponiert. Hansjörg Angerer hat solistisch auf dem Ventilhorn und auf dem historischen Naturhorn zahlreiche CDs eingespielt, welche international für Furore sorgten. 2006 erschien die sensationelle CD-Einspielung von Mozarts Hornkonzerten auf dem historischen Naturhorn mit der Salzburger Hofmusik/Wolfgang Brunner, diese Einspielung erhielt den „Pasticcio“-Preis von ORF – Ö1.

Seit der Gründung der Bläserphilharmonie Salzburg im Jahr 2002 hat Hansjörg Angerer dieses Orchester als Chefdirigent wesentlich geprägt. Es gelang ihm, im Rahmen von Konzerten als auch mittels beeindruckender CD-Einspielungen – vornehmlich durch Entwicklung einer ganz besonderen Klangästhetik – die Bläserphilharmonie als eines der international führenden Bläsersymphonieorchester zu positionieren, was sich auch in hervorragenden Kritiken der Fachpresse widerspiegelt.

Das umfangreiche Repertoire der Bläserphilharmonie Salzburg – zur Aufführung gelangen hier Originalkompositionen ebenso wie spezielle bläsersymphonische Instrumentationen – reicht dabei von Barock, Klassik und Romantik über traditionsreiche österreichische Musik bis zu zeitgenössischen Kompositionen. Hervorzuheben ist hier etwa die vielbeachtete Uraufführung der ersten deutschsprachigen Oper für Bläserorchester, „Die Sennenpuppe“ von Ernst Ludwig Leitner, zu deren Komposition Hansjörg Angerer den wesentlichen Anstoß gab. Neben mehreren erfolgreichen Gastkonzerten (u. a. in St. Petersburg, München, Duisburg, Wien oder Innsbruck) stellt vor allem das alljährliche, vom Publikum enthusiastisch gefeierte Neujahrs-/Dreikönigskonzert der Bläserphilharmonie unter der Leitung von Hansjörg Angerer – das bereits mehrfach im Fernsehen (etwa in ORF III, BR und Servus TV) live übertragen wurde – einen besonderen musikalischen Höhepunkt dar.

Die erfolgreiche Arbeit des charismatischen Dirigenten mit der Bläserphilharmonie Salzburg ist durch zahlreiche CD-Einspielungen  dokumentiert.